Protokoll der 19. Sitzung der "Mini-Runde", 07.04.2001
Korrektur des letzten Protokolls: Das Spiel der Havena-Bullen fand bereits am 24. Tsa statt.
Nach einer ereignislosen Nacht auf den 23. Tsa beschloss auch Beran, das Zimmer zu wechseln. Er wollte zu den anderen Gefährten ziehen, um erst einmal Abstand zu Lugralosch gewinnen zu können. Also begab er sich zur Taverne Am Fischmarkt, wo er auch Egiliano antraf. Rodrick hatte sich bereits aufgemacht zu seinem Arbeitsort, dem Schmied Tranak, um mit seiner Arbeit an dem Degen fortzufahren. Nach dem "Umzug" begaben sich Beran und Egiliano zum Gaukeln in das Seefahrervirtel Nalleshof und stöberten dort eine Tavenre namens "Salzfaß" auf, in der sie sich bis zum Abend mit kleineren Glücksspielen und anderen Aktivitäten beschäftigten. Da es ihnen sehr gut gefiehl, beschlossen sie, am Abend zurückzukehren und vielleicht weitere Gaukeleien zu veranstalten. Zunächst zogen sie aber zurück zur Pension Fischmarkt, um sich dort mit Rodrick zu treffen. Der wartete dort schon und einige Bier später machte sich die Gruppe auf nach Nalleshof, um tatsächlich wieder das "Salzfaß" aufzusuchen. Die Gefährten hatten gerade die Krakeninsel überquert und waren nach rechts ins Orkendorfer Hafengebiet abgebogen, da hörten sie einen schrillen Schrei aus einem am Wasser stehenden Lagerhaus. Natürlich vermuteten sie sofort eine Maid in Not und rannten herbei. Das angelehnte Tor der Lagerhalle trat Rodrick auf und die Gruppe sah, daß dort drinnen offensichtlich gerade etwas im Gange war: zwei seltsam anmutende Wesen mit grüner Haut, großen Augen und wulstigen Lippen standen aneinandergekettet vor einer Sänfte, die von vier Trägern gehalten wurde. Daneben standen zwei Bewaffnete in blauer Livree. Bei den seltsamen Wesen befanden sich drei weitere Bewaffnete und ein Mensch in schwarzer Kutte mit Kapuze. Als Rodrick das Tor aufstieß, kamen die Wachen herangelaufen und forderten die Gruppe lautstark auf, zu verschwinden, es gäbe nichts zu sehen. Rodrick wich zurück, doch Egiliano und Beran blieben stehen und waren sich offenbar nicht ganz schlüssig, ob sie dieser Aufforderung nachkommen wollten. Nur wenige Augenblicke später, als Egiliano und Beran immer noch keine Anstalten machten, zu verschwinden, griffen die Wachen an. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in dem die Gefährten allerdings unterlagen und schließlich fortrannten. Besonders schwer erwischte es Rodrick; er blutete aus zahlreichen Wunden und ließ sich von Egiliano provisorisch verarzten. Die Wachen waren in das Lagerhaus zurückgekehrt und hatten die Tür geschlossen, doch noch bevor Egiliano mit dem Verbinden fertig war, kamen sie gemeinsam mit dem schwarz gekleideten Mann heraus und liefen davon. Der Grund war offensichtlich, denn nur kurze Augenblicke später näherte sich ein Trupp der Stadtgarde, die die Helden rüde befragten, was hier vorgehe. Alle gemeinsam gingen in das Lagerhaus, wo die Sänfte gerade aufbruchfertig gemacht wurde. Von den seltsamen Wesen war keine Spur mehr zu erkennen. Noch einmal wurden die Gefährten ausgefragt, was hier geschehen sei und die Anführerin der Garde (eine Weibelin), fragte die offensichtlich hohen Herrschaften in der Sänfte, allerdings außer Hörweite von Rodrick und Co. Nach einer Weile wurde die Sänfte herausgetragen und die Weibelin teilte den Helden mit, daß sie mitkommen müssten. Rodricks laute Schreie nach einem Medicus wurden übergangen und so schleppte der Trupp die "Gefangenen" zum Stadtturm. Dort nahm sich Egiliano erneut der Wunden Rodricks an, danach kümmerte sich auch noch ein Medicus der Wache um ihn. Irgendwann schliefen die Gesellen ein.
Am nächsten Tag betrat die Weibelin erneut die "Zelle" der Recken und fragte nun nach Namen, Grund des Aufenthaltes in Havena und anderen Dingen. Noch einmal wollte sie genau wissen, was gestern passiert war. Rodrick erzählte ihr von den "Meerungeheuern", wie er sie nannte, Beran verneinte aber, solche Wesen gesehen zu haben und auch Egiliano schwieg darüber. Letztendlich wurden sie freigelassen, gegen ein Entgelt von 1 Dukaten je Person. Die Waffen wurden einbehalten, man teilte den Recken mit, sie könnten sie abholen, sobald sie Havena verließen.
Gerade hatte die Gruppe den Stadtturm verlassen, da trat ein Mann zu der Gruppe, der sich als Odil Jobed vorstellte. Er sagte, er habe vom "gestrigen Einschreiten" gehört und äußerte sich sehr lobend über diese "mutige und beherzte Tat". Dann lud er die Gruppe zum Essen ein. Die Recken, etwas verwundert darüber, was sie denn so großartiges getan haben sollten, folgten dem Mann namens Odil und kehrten in der Taverne "Seetiger und Silberrochen" ein. Dort bestellte Odil Eintopf und Bier für alle und erzählte den Helden, was ihm so imponiert hatte: sie seien gestern in eine "Sklavenverhandlung" hereingeplatzt. Die "Ware" dabei seien aber nicht Menschen, sondern die Bewohner der Havener Unterstadt, die gemeinhin Necker genannt wurden. Die Haltung von Neckern als Sklaven sei zwar illegal, aber in höheren Patrizierkreisen durchaus verbreitet. Da es keine Beweise gegen die Sklavenhändler gäbe, sei auch der König machtlos. Dieser Zustand sei aber nicht zu akzeptieren. Die Necker seien schützenswerte Wesen, die es nicht verdienen, in diesen unwürdigen Bedingungen dienen zu müssen. Zudem seien die Necker die "Kinder Efferds" und ihm heilig. Wenn zu viele von ihnen sich in den Stadtmauern Havenas (und nicht in der Unterstadt, wo sie leben) aufhalten, dann wird Efferds Strafe erneut über Havena kommen und eine weitere Katastrophe wird die Stadt verwüsten. Er gehöre ienem Bund an, der es sich zum Ziel gesetzt habem, möglichst viele Necker aus der Sklaverei zu befreien und den oder die Händlerringe zu schwächen oder gar zu zerschlagen. Alles in allem waren das Argumente, von denen sich die Helden überzeugen ließen, dem Bund beitreten zu wollen. So führte Odil die Gruppe nach Fischerort, wo sie einen Mann namens Janesch aufsuchten. Gemeinsam gaben sie den Helden nähere Informationen zu dem Mann, den sie beim Handel gesehen hatten (ein Patrizier namens Merka von Pekkarin) und zu einem Sklavenhänderring namens Lapislazuli, dessen Anführer vermutlich Pekkarin ist. Sich mit diesem Mann anzulegen sei eine sehr gefährliche und gewagte Angelegenheit, da er viel Einfluss in der Stadt habe. Trotzdem sagten die Helden nun zu, dem Bund, der sich "Efferds Vergeltung" nennt, beizutreten und bei Aktionen zu helfen. Sofort bekamen sie ihren ersten Auftrag, der daraus bestand, einen Necker durch die Katakomben zu geleiten und in die Freiheit zu führen. Die Aktion sollte in drei Tagen stattfinden, als Treffpunkt wurde die Taverne "Zum Ewigen Anker" zur Dritten Stunde des 28. Tsa festgelegt.
Nach der Besprechung file den Recken ein, daß heute das Imman-Spiel ist, für das sie Karten besorgt hatten. Also zogen sie gemeinsam los und wurden Zeuge der Partie Havena Bullen gegen Pottwal Prem, die 3:1 für die Heimmannschaft endete (zum Frust der angereisten Thorwaler und Rodricks).
Nach dem Spiel zogen Egilano und Beran noch in eine Kneipe, um dort den Sieg zu feiern, während Rodrick sich zu Tranak aufmachte, um dort "frust zu schmieden". Als Tranak Feierabend machen wollte, lehnte Rodrick es ab, zu gehen, so schloss Tranak ihn ein und ging. Rodrick machte es sich in der Schmiede gemütlich und übernachtete dort, was sich sogar als relativ bequem herausstellte. Am nächsten Morgen machte er schon einmal sauber und heizte das Schmiedefeuer an, was Tranak, als dieser eintraf, beigeisterte. Daraufhin beschlossen sie, daß Rodrick weiterhin in der Schmiede übernachten konnte.
Die folgenden Tage vergingen ohne Zwischenfälle; Rodrick schmiedete, Egiliano und Beran gaukelten und so traf sich die Gruppe am Abend des 27. Tsa wieder, um in der Nacht ihren Auftrag anzutreten. Rodrick hatte heute seinen Degen bei Tranak fertiggestellt. Er hatte mit Arthag gewettet, daß derjenige, dessen Stück dem Meister besser gefällt, ein Faß Zwergenbräu vom Verlierer geschenkt bekommt und hatte diese Wette gewonnen. Nun erzählte er Egiliano von dem Degen, da er Interesse daran geäußert hatte. Egiliano beschloss, gleich am nächsten oder übernächsten Tag den Degen anzusehen und vielleicht zu kaufen. Alle hatten sich inzwischen wieder mit Waffen versorgt und nun bereiteten sie sich mit einigen Bierchen auf das nächtliche Treffen vor. Leider konnte sich Rodrick nicht ganz im Zaum halten und trank wohl das ein oder andere Bierchen zuviel, während er einigen netten Seeleuten die Geschichte der Rettung des Seekönigs erzählte. Irgendwann verabschiedeten sich die Seeleute und Rodrick wurde wütend, als er bemerkte, daß er sich nicht so kontrolliert hatte, wie er es eigentlich wollte. So ging er pöbelnd auf die Straße und handelte sich dort verwunderte bis erschrockene Passantenblicke ein. Egiliano holte ihn wieder in die Pension und steckte ihn erst einmal in den Schlafsaal, daß er sich ein wenig ausruhte. Als er dann mit Beran beratschlagtem, wann sie denn aufbrechen wollten, stellten die Gauner fest, daß sie vergessen hatten, nach der Adresse der Taverne zu fragen. Beran meinte, sie läge irgendwo in Orkendorf. Also brachen sie gemeinsam mit Rodrick auf, um die Taverne zu suchen. Es ging recht schnell, bis sie fündig wurden und so beschlossen sie, doch erst noch einmal zur Pension zurückzukehren. Dort angekommen mussten sie jedoch feststellen, daß der Wirt bereits verriegelt hatte. Also gingen die Gesellen doch zurück zum Ewigen Anker und setzten sich dort hin, um noch ein Bierchen zu trinken (oder zumindest zu bestellen, denn das Bier stellte sich als derart schal und ekelig heraus, daß keiner der Gefährten es trinken mochte). Die anderen Personen in der Taverne waren nicht gerade freundlich zu den "intellektuellen Fremden" (Rodrick hatte angefangen, in seinem Buch etwas zu zeichnen) und so gingen sie bald wieder, machdem sie sich mit den anderen Gästen der Kneipe leicht angelegt hatten.
Zum Glück mussten sie nicht mehr lange warten, da kam Odil und führte die Helden zu einem Platz, wo sich ein Begleiter (in einer Kutte) zu ihnen gesellte. Der Begleiter war ganz offensichtlich selber ein Necker. Odil sagte den Helden nur, sie sollten hier warten. Eine endlos erscheinende Viertelstunde später kam er wieder, mit einer Karte, auf der er den Gesellen den Weg in die Katakomben zeigte. Dann verschwand er aber auch schon wieder und forderte die Gruppe erneut auf, zu warten. Das taten Egiliano, Rodrick, Beran und der Neck auch.
Minutenlang.
Stundenlang.
Dann - der Morgen dämmerte schon und die Gefährten waren schon unsicher, ob nicht etwas passiert sei, was den Plan vereitelt hatte - näherten sich Schritte und zwei Leute mit einem Wesen im Schlepptau liefen heran. Der eine warf Beran das Seil zu, an dem das Wesen festgebunden war. Der Necker riß das Seil sofort an sich und knotete es los. Doch da hörte man bereits, daß Verfolger näherkamen. Der gefangene Neck versuchte, wegzurennen, was der Begleiter-Neck aber gerade noch vereiteln konnte. Trotzdem wehrte sich die Gefangene (es handelte sich um einen weblichen Necker, also eine Nixe, noch dazu eine sehr hübsch aussehende) und die Gefährten mussten sie zu dritt ins Schlepptau nehmen. So trugen sie die Nixe in Richtung des Brunnenschachtes, der in die Katakomben führen sollte und hängten ihre Verfolger mit etwas Mühe ab.
In den Katakomben ereignete sich einiges. So traf die Runde auf einen höflichen Kobold, der sie nach ihren Namen fragte und, nachdem er eine Antwort erhalten hatte, einen schönen Tag wünschend weiterzog. Rodrick wollte seinen Namen nicht sagen, was aber sofort mit üblen Piesackereien geahndet wurde. Aus dem Nichts zwickte jemand Rodrick und piekste ihn, es gab einen Tritt in den Hintern und etwas zog an seinen Haaren. Letzlich sagte Rodrick seinen Namen und so konnte die Gruppe auch weiterziehen. Doch der Kobold lief der Gruppe sehr häufig über den Weg und wiederholte seine Frage ständig. Außerdem traf die Runde zwei umherirrende Frauen, denen Beran ein wenig Geld gab, auf einige Bettler, die hier in der Kanalisation wohnten (und denen die Gruppe auch Geld und Essen gab) und sogar auf eine Horde Kinder mit Spielzeugwaffen, die aber verängstigt davonrannten, als sie feststellten, daß die Gruppe echte Waffen hatte und auch nur aus Erwachsenen bestand. Nach einer halben Ewigkeit (so kam es den Helden zumindest vor) erreichten sie das Ende der Kanalisation uind damit den Ausgang in die Freiheit der Necker. Allerdings versperrt durch ein Gitter in einem Gang mit etwa 1,30 Meter hohem Wasserstand. Die Necker tauchten unter dem Gitter durch (offenbar ging es nicht ganz bis zum Boden) und so machten es auch Beran und Egiliano. Rodrick aber dachte an sein Tagebuch und entschied sich, nicht unter das Wasser zu tauchen. Ihm blieb nichts anderes übrig als umzudrehen. Als die Nixe sah, daß er nicht nachkommen wollte, schwamm sie zurück und starrte ihn mit leuchtenden Augen an. Gerade breitete sie die Arme aus, als Rodrick die Panik vor diesem Wesen erfasste (er hatte wohl Sorge, sie wolle ihn mit diesem Blick verzaubern) und rannte davon. Die Nixe sah ihm traurig hinterher und schwamm zurück zu den anderen. Dort verabschiedete sie sich mit selbigem Blick, einer Umarmung und einem Kuss auf die Lippen von Egiliano und Beran. Dann schwamm sie mit dem Begleiter-Neck hinaus in die Freiheit.
Ein Boot lag bereit, in das Egilano und Beran nun stiegen. Sie warteten noch und riefen immer wieder nach Rodrick, der aber nicht wieder an dem Gitter auftauchte. Nach wohl einer Stunde brachen sie auf und gelangten ohne Probleme an einen geeigneten Platz zum Ankern vor Havena. Von dort gingen sie in ihre Taverne, aßen, nahmen ein Bad und wechselten ihre nassen Kleider aus.
Rodrick dagegen hatte sich bei seiner Flucht vor der Nixe in der Kanalisation verirrt. Anfangs hatte er zwar noch die Rufe von Egiliano und Beran gehört, doch hatte sich beim Versuch, diesen Geräuschen zu folgen, nur noch weiter verfranst. Hilflos stand er in den Katakomben und suchte nach den Kreidepfeilen, die Odil zur Orientierung versprochen hatte und die die Gruppe auch auf dem Weg einige male gesehen hatten (obwohl sich der ortskundige Necker nicht unbedingt nach ihnen gerichtet hatte). Nach einer Weile des Umherirrens und zig Fragen durch den Kobold später traf er auf die beiden Frauen. Er bot ihnen 2 Dukaten, wenn sie ihn herausbrächten. Sie sagten zu und verlangten die zwei Dukaten im Voraus. Rodrick gab sie ihnen, was sie einige Abzweigungen später damit dankten, daß sie davonliefen. Rodrick rief ihnen hinterher, daß er noch mehr habe, er würde den Frauen noch 2 weitere Goldstücke geben, wenn sie ihm nur heraushelfen würden. So sagten sie erneut zu und irrten gemeinsam durch die Kanalisation. Einige Stunden später fanden sie tatsächlich einen Ausgang und beim Hochklettern im Schacht zerrten die beiden "Führerinnen" noch an Rodrick, auf daß er die Dukaten bezahle. Er warf seinen gesamten Geldbeutel herunter (der noch mehr als 4 Dukaten enthielt) und entschädigte die beiden sehr suspekten Frauen. Nach einigem Ausruhen am Tageslicht irrte Rodrick zur Schmiede, wo er aber ein Schild sah, daß den heutigen Tag als Ruhetag auswies. Also kehrte er zu den anderen in die Taverne zurück, wo er noch mal wieder einige Biere trank. Odil suchte die Gruppe auch auf, um sich bei ihnen für die Erledigung dieses Auftrages zu bedanken und ihnen einen Beutel mit etwa 10 Dukaten zu übergeben. Er versprach, sich in den folgenden Tagen wieder zu melden, wenn neue Aufträge anstünedn. Nach der letzten durchgemachten Nacht waren alle derart erschöpft, daß sie sich alle schlafen legten.
Am nächsten Tag, es war der 29. Tsa, kaufte Egiliano tatsächlich den Degen für beinahe 10 Dukaten. Abends brachte Arthag das Zwergenbräu-Faß mit in die Pension, um seine Wettschulden einzulösen.
Am nächsten Tag kam Odil tasächlich erneut zu den Helden und bat sie, so bald wie möglich eine Befreiungsaktion selber durchzuführen. Er gab ihnen den Namen eines Herren, der sich einen Necker als Sklaven hielt. Diesen galt es zu befreien. Also kundschaftete Egiliano zunächst das Gebiet des Hauses, gelegen direkt beim Rondratempel, an der Grenze von Ober- zu Unterfluren, aus und spähte erste mögliche Fluchtwege aus. Tatsächlich beschlossen sie, noch an diesem Abend zuzuschlagen und Odil sagte zu, er werde einen Kundigen zum Schlösserknacken schicken, damit der Einbruch gelinge. So schlug die Gruppe noch in der Nacht zu. Der Einbruch gelang reibungslos - Egiliano und Beran stiegen in das Haus ein und Rodrick stand draußen Schmiere - und auch fanden die Helden recht schnell die gefangene Nixe. Sie stieß aber einen Schrei aus, als die Helden in den Raum kamen und so knebelten sie die Nixe. Anschließend legten sie ihr Fesseln an, denn noch allzu gut erinnerten sich Egiliano und Beran an die letzte Nixe, die sich so heftig gewehrt hatte. Als der Schloßknacker die Kette geöffnet hatte, sah man bereits, daß die Nixe sehr wütend über die Fesselung war. Sobald die Kette gelöst war, sprengte sie die Fesseln und griff Egiliano an. Dieser floh, ebenso wie auch Beran und der Schloßknacker. Als sie die Treppe hinaufstürmten, sahen sie noch gerade, wie von oben zwei Gestalten in Schlafanzug sich näherten und riefen. Alle rannten nacheinander durch die Hintertür, wo Rodrick stand, hinaus - zunächst der Schloßknacker, danach Beran, gefolgt von Egiliano, hinter dem die wütende Nixe herlief. Danach folgten die beiden Hausbewohner. Diese blieben aber am Zaun stehen, über den die anderen gesprungen waren und riefen wütende Verfluchungen hinterher. Rodrick schloß sich den Fliehenden an an so spurteten alle in Richtung des verabredeten Platzes, wo bereits der Necker, der die Gruppe zwei Tage vorher begleitet hatte, wartete. Egiliano hielt an und wartete darauf, daß die Nixe ihn nun wieder attackierte, doch der Necker schaltete sich dazwischen und redete auf die Nixe ein. Dann verschwanden beide.
Doch noch nicht genug für diese Nacht: Rodrick, Egiliano und Beran hatten noch in der Kneipe "Zum Ewigen Anker" ein Hühnchen zu rupfen. Sie wollten sich für die Beleidigungen vor zwei Tagen rächen. Als sie den Ewigen Anker erriechten, war dort bereits eine Schlägerei im Gange. Schnell brachten sie ihre Waffen und überflüssige Ausrüdtung weg und mischten anschließend mit in der Keilerei. Alle schlugen sich sehr wacker. Nur Beran brach vorzeitig ab, da weder er noch sein Gegner vom Glück gesegnet waren und so tranken sie gemeinsam ein "Friedensbier" und der betrunkene Gegner weinte sich bei Beran aus, daß er nicht richtig kämpfen könne.
Die Keilerei ging zu Ende; Rodrick kehrte in die Schmiede zurück und schlief bald ein.
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