Protokoll der 30. Sitzung der Mini-Runde, 23.11.2001

Am 26. Boron des Jahres 26 Hal, nachdem wir uns noch mit warmen Kleidern und Proviant für die Reise ausgestattet hatten, brachen wir auf in Richtung Trallop. Auf der ereignislosen Reise passierten wir am 28. Boron Wehrheim, am 30. Bororn rasteten wir in Barken, am 1. Hesinde in Menzheim, wo wir erfuhren, dass vor ein paar Jahren der Baron Opfer einer Vampirplage wurde. Am 2. Hesinde rasteten wir im Freien bei unangenehmem Regenwetter. Mittags am 3. Hesinde erreichten wir Altnorden, wo wir uns wieder einmieteten. In Baliho kamen wir am 4. Hesinde an, wo wir uns auch wieder ein Zimmer nahmen. Egiliano, Lugralosch und Beran wollten Abends gerne spielen gehen in einem Haus namens "Nordstern". Anfangs begleitete ich sie, doch der Türsteher dieses Etablissements ließ uns nur gegen Bezahlung eines Obulus ein. Da ich es nicht einsah, Eintritt zu bezahlen, wo ich beim Spielen sowieso nur Geld verloren hätte, kehrte ich dem Nordstern den Rücken und leerte lieber mit Rodrick eine Flasche Wein in unserer Herberge.
Die Reise ging weiter am 5. Hesinde, an dem wir Anderath erreichten und dort auch nächtigten. In Braunsfurt schlugen wir am nächsten Tag unser Quartier auf. Das Wetter am folgenden Tage war sehr schlecht, so dass wir nur langsam vorankamen. Abends nächtigten wir im Freien und erreichten am 8. Hesinde gegen Nachmittag Trallop. Dort quartierten wir uns in einer Herberge mit dem wenig vertrauenserweckenden Namen "Kaiserstolz und Orkentod" ein, wo wir uns nach einem Essen von der strapaziösen Reise erholten.
Der 9. Hesinde brach herein und wir versuchten bereits am Vormittag, dem Ziel unserer Mission näher zu kommen. Wir brachen auf zur Bärenburg, um dort mit dem Edlen von Gehringen zu reden. Jedoch wurden wir nicht zu ihm vorgelassen - nicht mal wollten uns die Wachen Auskunft geben, ob der Edle hier überhaupt eingekehrt sei. Also suchten wir einen nahegelegenen Gasthof namens Norderwacht auf, um uns dort zu erkundigen, ob der Wirtin etwas aufgefallen sei. In der Tat waren wir richtig hier, denn viele "Hofschranzen" hielten sich hier auf und man hörte allerorten den neuesten Tratsch vom Hofe des Herzogs Waldemar. Die Wirtin (namens Laia) sagte uns zu, darauf zu achten, ob sie den Namen des Edlen von Gehringen hören sollte.
Als wir so in der Norderwacht saßen, gesellte sich eine Frau zu uns. Sie stellte sich als Firia von Bernhelm vor und meinte, uns vielleicht helfen zu können. Sie hatte mitbekommen, dass wir in die Burg kommen wollten und versprach, uns Zugang zu verschaffen. Wir sollten ihr im Gegenzug aber einen Gefallen tun und sie besuchen. Wir fragten sie, warum das denn ein Gefallen für sie sei und sie berichtete uns, dass ihr Problem etwas mit ihrem Verlobten zu tun habe. Näheres würde sie uns dann berichten.
So gelangten wir auf die Bärenburg, wo wir auch den Edlen von Gehringen antrafen. Wir berichteten ihm von den Feen und sagten ihm, es sei sehr gefährlich, diese in Aventurien zu behalten. Er glaubte uns offenbar, sagte aber, es gäbe da ein Problem: er habe die Sianna überhaupt nicht mehr. Auf dem Wege nach Trallop habe er einen Achsbruch erlitten - nahe dem Reichsforst. Dort seien die Feen entkommen. Wir sagten ihm, das sei sehr gut so und belehrten ihn noch, dass es unrechtens gewesen sei, was er da getan hätte. Daher solle er froh sein, dass er die Feen los sei.
Abends feierten wir unsere erfolgreiche Mission (obwohl wir ja eigentlich nichts besonderes getan hatten) bei Bier und Wein und beschlossen, morgen der Edlen Firia zu ihrer Burg zu folgen. Sie war bereits heute aufgebrochen.
Am 10. Hesinde reisten wir los und ereichten ihre Burg auch gegen Abend. Bei einem reichhaltigen Abendessen erzählte uns Firia von ihrem Verlobten Finmar von Arvholt. Sie standen kurz vor einer Heirat, doch in letzter Zeit, so sagte Firia, hätte sich Finmar seltsam verändert. Er wurde immer düsterer und auch auf seiner Burg soll es zu seltsamen Gegebenheiten gekommen sein. Firia vermutete schwarzmagische Umtriebe oder ähnliche unheilige Dinge hinter den seltsamen Geschehnissen. Und nun bat sie uns, diesen Dingen auf den Grund zu gehen. Natürlich sagten wir zu und nach einer Übernachtung in Firias Burg brachen wir am 11. Hesinde auf zur Burg Moorwacht, wo Finmar von Arvholt residierte.

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